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Zebrafink

   

 

Beschreibung:

Männchen: Oberkopf und Hinterhals hellgrau; Rücken fahl graubraun; Zügel und vordere Wangen, die vorn und hinten von einem senkrechten Strich begrenzt sind, weiß; Kopfseiten kastanienbraun; Kehle und Kropf silbergrau und schwarz quergewellt; Vorderbrust schwarz; Körperseiten rötlich-kastanienbraun mit weißen Tropfenflecken; Unterkörper weiß.

Weibchen: wie Männchen, aber mit grauen Kopfseiten; Kehle, Kropf und Vorderbrust grau; Körperseiten einfarbig bräunlichgrau.

Verbreitung und Lebensraum:

offenes Grasland mit einzelnen Büschen oder Bäumen in Wassernähe, lichte Trockensavanne, offenes Garten-,
Weide- und Ackerland in Australien außer Nordostqueensland und der Süd- Ost- und Südwestküste.

Lebensweise:

Zebrafinken leben das ganze Jahr über in Gruppen und ernähren sich hauptsächlich von Grassamen, die sie vom Boden auflesen.
In der zweiten Hälfte der Regenzeit oder nach ausreichenden Niederschlägen bauen sie ihr Nest bevorzugt in dichte, dornige Sträucher, in den Unterbau von Greifvogelhorsten, in die Nähe von Wespennestern oder in Baumhöhlen. Trockene Grashalme, weiches Gras, Pflanzenwolle und Federn dienen ihnen als Polster für ihre Gelege von 4-6 Eiern. Beide Eltern füttern ihre Jungen meist mit halbreifen Grassamen, seltener mit Insekten. Zebrafinken übernachten außerhalb der Brutzeit in Schlafnestern.

Haltung:

Der Zebrafink gehört zu den Prachtfinkenarten, die am häufigsten gehalten werden, da er bezüglich Unterbringung und Ernährung sehr anspruchslos und deshalb für den Anfänger auch besonders geeignet ist. Heute sind alle im Handel erhältlichen Vögel in Europa gezüchtet, zumal Australien 1960 eine Ausfuhrsperre verordnet hat.
Zebrafinken sind im Laufe der Zeit in verschiedenen Farbvarianten gezüchtet worden, am bekanntesten davon sind die weißen und silberfarbenen Formen.
Zebrafinken eignen sich paarweise für die Haltung sowohl in Volieren als auch in großen Käfigen. In einer Voliere können die Männchen zur Brutzeit allerdings kleinere, schwächere Arten recht belästigen, so daß durch Büsche genügend Versteck- und Ausweichmöglichkeiten geschaffen werden müssen.

Nahrung:

kleine Hirsesorten wie Senegalhirse, Keimhirse, Grünfutter, kleine Mehlwürmer und Insekten.

Zucht:

Zebrafinken brüten auch in großen Flugkäfigen, die mindestens 1 m lang sind. Als Nestunterlage bevorzugen sie geschlossene, halboffene Nistkästen und Harzer Bauer oder die im Zoofachhandel erhältlichen Bast- oder Bambusnestchen; freistehende Nester findet man in Gefangenschaft nur noch selten. Für das Nest benötigen sie weiches, trockenes Gras, Kokosfasern und zum Auspolstern Federn.
Nach 12-14 Tagen schlüpfen die weißbedunten Jungen. Bei richtigem Aufzuchtfutter, das aus Eifutter und halbreifen Sämereien bestehen sollte, werden die Jungen ohne Schwierigkeiten groß. Gegen Ende der Fütterungszeit kann bei den Altvögeln der erneute Bruttrieb jedoch so überhandnehmen, daß sie die fast flüggen Jungen nicht mehr oder nur unzureichend füttern. In diesem Fall sollten alle Nester vorübergehend entfernt werden, bis die Jungen selbständig sind. Danach sollte man sie von ihren Eltern trennen, weil es sonst zu Streitigkeiten kommt. Junge Zebrafinken werden schon früh geschlechtsreif und machen häufig schon im Alter von 11-12 Wochen erste Brutversuche. Doch ist es besser, die Vögel frühestens mit 9 Monaten brüten zu lassen, da sie sonst unnötig geschwächt und ihre Nachkommen nicht sehr robust werden.